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Bis(s) zum Morgengrauen
von Stephenie Meyer



Genre: Fantasy, Vampir
Seitenzahl:
512
Erscheinungsjahr: 2006


Inhalt:

Mit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihren Umzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregneten Kleinstadt in Washington State, kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktiven Edward kennen lernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend und stark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber was ist er dann?

Meine Bewertung:


Meine Meinung:
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich 2006 auf dieses Buch aufmerksam wurde. Meine beste Freundin hat damals davon geschwärmt und mich quasi gezwungen es zu lesen. Überraschenderweise fand ich es sogar sehr gut! Als junger Teenager konnte ich mich wirklich gut mit Bella identifizieren, weshalb ich die Geschichte regelrecht verschlungen habe.

Im Dezember 2016 wollte ich dieses Leseerlebnis noch einmal aufleben lassen. Naja, das ging irgendwie nach hinten los. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie es dazu kam, dass ich beim ersten Mal total begeistert und beim zweiten Mal total enttäuscht war. Sind meine Ansprüche gestiegen? Bin ich mittlerweile einfach besseres gewohnt? War ich damals blind und/oder dumm?

Ich bin zu folgender Antwort gekommen: "Bis(s) zum Morgengrauen" ist so konzipiert, dass es vor allem junge Frauen anspricht. Mit Bella kann sich fast jeder identifizieren, sie ist tollpatschig (wer ist das nicht manchmal?), sehnt sich nach der großen Liebe, fühlt sich in der Schule anfangs als Außenseiter, wird jedoch schnell akzeptiert und integriert (wer wünscht sich das nicht?) ...

Bella verkörperte damals eine Person, die ich war (tollpatschiger Außenseiter) und entwickelte sich zu einer Person, die ich gerne sein wollte: ein beliebtes Mädchen, das den heißen Jungen bekommt und auch noch in eine spannende Welt hineingezogen wird. Klar, dass dieses Konzept 10 Jahre später nicht mehr so gut zieht. Deshalb sind mir diesmal wohl auch Dinge aufgefallen, die ich beim ersten Mal großzügig übersehen hatte.

Zum Beispiel der furchtbare Schreibstil! Ich weiß gar nicht, wie oft Edward zuerst böse guckt und dann schmunzelt und dann einen traurig melancholischen Gesichtsausdruck aufsetzt. Seine Stimmungen wechseln in den jeweiligen Szenen mindestens zweimal und das in einem Tempo, bei dem einem schwindelig wird. Nach kurzer Zeit war ich davon total genervt, weil sich dieses Schema ständig wiederholt.

Bella empfand ich diesmal auch als wesentlich nerviger als sie mir in Erinnerung war. Sie ist wirklich total besessen von Edward, ihre Gedanken drehen sich nur noch um ihn und es wirft sie völlig aus der Bahn, wenn sie ihn mal nicht zu sehen bekommt.

Endlich kann ich die Kritik, die ich über diese Reihe gelesen und gehört habe, nachvollziehen. Denn bisher war mein Gedanke dazu immer: "Naja, sooo schlecht fand ichs eigentlich gar nicht." Aber es ist wirklich so schlecht

Nun ja, ich bin eben einfach der Zielgruppe entwachsen und habe seither viele weitere Bücher gelesen (gute und schlechte), wodurch ich vielleicht auch etwas kritischer geworden bin. Nichtsdestotrotz erinnere ich mich noch gerne an den Moment, als ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen habe und davon begeistert war. Ich werde es mir aber wohl ersparen, die restlichen Teile noch einmal zu lesen


 
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