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  Die seltene Gabe
 
Die seltene Gabe
von Andreas Eschbach



Genre: SciFi, Jugend
Seitenzahl:
248
Erscheinungsjahr: 2015

Inhalt:
Lampen zerspringen, Züge bleiben liegen, Dinge schweben durch den Raum … und daneben steht ein Junge, dessen starrer Blick diese unheimlichen Vorgänge lenkt. Armand ist ein Telekinet. Einer der besten. Doch diese seltene Gabe hat ihre Schattenseiten. Das Militär will, dass er seine parapsychologischen Kräfte als Killer einsetzt. Armand bleibt nur die Flucht - die ihn zu Marie und in ein neues Leben führt …

Meine Bewertung:


Meine Meinung:
Die Geschichte von Armand und Marie habe ich innerhalb eines Tages verschlungen - ist bei der geringen Seitenanzahl auch nicht besonders schwer gewesen.

Schreibstil: Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus Maries Sicht geschrieben, was dem Autor auch sehr authentisch gelungen ist. Der Erzählstil ist dem einer 17-jährigen gut angepasst, sodass ich mich sowohl in Marie als auch in die Geschehnisse gut hineinversetzen konnte.

Charaktere: Ich fand die Charakterzeichnungen so lala. Marie hatte keine allzu markaten Züge, sie kam mir neutral vor - keine erkennbaren Ecken und Kanten, einfach ein normales Mädchen.
Armand schien mir zuerst auch etwas blass; erst seine Erzählungen über seine Vergangenheit gaben ihm einen Charakter, wobei davon in der Gegenwart nicht wirklich etwas zu spüren war (vor 2 Wochen noch ein verwöhnter und angeberischer Balg und heute ein ruhiger und kluger Kerl...). Diese 180°-Wende war für mich trotz der Ereignisse doch etwas undurchsichtig.

Story: Eigentlich handelt die Story überwiegend davon, dass Marie und Armand sich kennenlernen und gemeinsam fliehen. Die Flucht ist sehr spannend geschildert und es läuft auch nicht alles wie geplant. An manchen Stellen verlief es allerdings doch unrealistisch und etwas gestellt. Trotzdem liest es sich sehr unterhaltsam, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert und wie die Flucht endet.

Und dann kam das Ende - ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich davon enttäuscht bin oder nicht. Ich finde, zu diesem Buch hätte auch sehr gut ein "Unhappy End" gepasst, vielleicht hätte mich das auch mehr begeistern können. Das vorliegende Ende war eher unspektakulär und lässt viele Spekulationen offen - wie geht es jetzt weiter? Man kann als Leser nun wunderbar die Geschichte weiterdenken, was auch ganz nett ist, aber ganz zufrieden bin ich damit nicht...

Fazit: Ein nettes und spannendes Buch für Zwischendurch, aber kein Highlight für mich.


 
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