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  Die geheime Sammlung
 
Die geheime Sammlung
von Polly Shulman


-ein bezauberndes Märchen mit einigen Schwächen-

Genre: Fantasy
Seiten:
352
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 9783426283318

Inhalt:
Es ist nicht leicht, eine Außenseiterin zu sein. Doch dann bekommt Elizabeth einen Aushilfsjob in einem besonderen Museum, dem Repositorium der Verleihbaren Schätze, in dem man Kunst und Krempel, Wertvolles und Verrücktes ausleihen kann.

Elizabeth ist begeistert von ihrem neuen Job im Repositorium – und das liegt auch daran, dass Marc hier arbeitet, einer der attraktivsten Jungen aus ihrer Schule. Nicht ganz so begeistert ist sie hingegen von Aaron, dessen mürrische Kommentare ihr schnell auf die Nerven gehen. Doch dann erfährt Elizabeth, dass es im Repositorium etwas gibt, was spannender ist als jeder Junge: das Grimm-Sammelsurium. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass darin nur Plunder aufbewahrt wird, aber die alten Tische, Spiegel und Schuhe haben allesamt magische Kräfte. Oder besser: sie hatten. Ihr Zauber wird immer schwächer – jemand scheint ihn zu stehlen. Kann es Elizabeth rechtzeitig gelingen, ihn aufzuhalten?


Meine Bewertung:



Meine Meinung:
„Die geheime Sammlung“ ist zweifellos ein Buch, das verzaubert.
Das wunderschön gestaltete Cover und die Inhaltsangabe versprechen eine märchenhafte Geschichte voller Magie und Kuriositäten. Genau das bietet das Buch auch, die Grundidee gefällt mir wahnsinnig gut, nur an der Umsetzung gibt es das ein oder andere zu bemängeln.

Polly Shulman beschreibt die Geschichte von Elizabeth Rew, die die Geschehnisse als Ich-Erzählerin begleitet. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und die phantastische Szenerie des Repositoriums entführt den Leser in eine andere Welt. Das Buch bietet trotz der detailreichen Beschreibungen sehr viel Platz für die eigene Phantasie.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig fand ich, dass an manchen Stellen innerhalb weniger Zeilen mehrere Stunden, Tage oder sogar Wochen abgehandelt werden. Das treibt zwar die Geschichte voran und verhindert langatmige Stellen, aber anfangs kam mir das etwas lieblos vor, fast schon wie ein Stilbruch zu den detaillierten Beschreibungen der magischen Dinge und Begebenheiten. Darüber konnte ich aber großzügig hinwegsehen, ich war trotzdem wie gebannt von der Geschichte.
Die Charaktere empfand ich etwas stereotyp, aber trotzdem lebendig und liebevoll beschrieben.

Kommen wir zum größten Kritikpunkt: der Plot. Bis hier war das Buch angenehm zu lesen, fesselte aber eher durch das Phantasievolle und Märchenhafte als durch Spannung. Leider bleibt auch der Plot unspektakulär und flach. So bleibt, nach einer eigentlich sehr schönen Geschichte, am Ende doch ein unbefriedigender Eindruck zurück.

Fazit: Trotz einiger Schwächen ein phantasievolles, märchenhaftes und bezauberndes Buch.
 
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