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  Die Auserwählten
 
Die Auserwählten
von James Dashner


1. Im Labyrinth


Genre: Dystopie
Seiten:
492
Erscheinungsjahr: 2011

Inhalt:

Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet – einer Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth.
Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht Thomas einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben, und in dem mörderische Kreaturen lauern.
Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um es herauszufinden ...


Meine Bewertung:


Meine Meinung:
Den Einstieg in die Auserwählten-Trilogie fand ich, trotz ein paar kleiner Schwächen, wahnsinnig spannend und unterhaltsam.

Als großen Pluspunkt empfand ich, dass man alles aus Sicht von Thomas miterlebt, der vollkommen ahnungslos auf der "Lichtung" ankommt. Als Leser weiß man nie mehr als Thomas und will mit ihm zusammen Antworten bekommen. Dadurch war für mich die Bindung zum Protagonisten sehr stark.

Etwas nervig fand ich die häufigen Wiederholungen, vor allem zu Beginn. Es wird zum Beispiel immer wieder erwähnt, dass Thomas sich an nichts erinnert. Zwei- oder dreimal wäre das noch okay gewesen, aber es kommt wesentlich häufiger vor und irgendwann ging mir das ziemlich auf die Nerven.

Des Weiteren fand ich, dass die meisten "Lichter" ziemlich schwer von Begriff zu sein schienen. Es ist zum Bespiel niemand drauf gekommen, dass die Erklärung der Abkürzung ANGST auf den Käferklingen deutlich lesbar überall im Labyrinth zu finden war: 
Abteilung nachepidemische Grundlagenforschung Sonderexperimente Todeszone.

Und auch die Karten, die die Läufer gezeichnet haben, zwei Jahre lang nicht richtig miteinander zu vergleichen, um den Code zu knacken, zeugt nicht gerade von Einfallsreichtum. Erst mit Thomas' wachem Verstand kommen die Lichter voran. Er macht Lösungsvorschläge, er hinterfragt ihre bisherige Vorgehensweise und durch ihn entdecken sie das Griewerloch - der Ausgang aus dem Labyrinth.

Trotzallem empfand ich das Buch alles andere als schlecht. Es ist wirklich von Anfang bis Ende wahnsinnig spannend. Die Charaktere und ihre Ausdrucksweise kommen zwar anfangs etwas merkwürdig rüber, aber man gewöhnt sich dran. Ich fand es toll, dass die Lichter teilweise neue Wörter erfunden haben (z.B. Klonk und Strunk).

Das Ende macht definitiv Lust auf mehr. Die ganzen Zusammenhänge und Gründe wurden nur ansatzweise erklärt, auch die Lichter wissen noch nicht alles. Ich habe keine Idee, wie es in der "Brandwüste" weitergehen wird oder worauf das ganze hinausläuft, und das übt einen großen Reiz aus... Es ist alles offen. Ich freue mich auf die Fortsetzung.




2. In der Brandwüste

Genre: Dystopie
Seiten:
504
Erscheinungsjahr: 2012

Inhalt:

Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, endlich wären sie frei. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: sengende Hitze, verbranntes Land und ein tödlicher Virus.
Und noch immer halten die undurchsichtigen Schöpfer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren …


Meine Bewertung:


Meine Meinung:
Tappte man im 1. Teil noch völlig im Dunkeln, was es mit dem Labyrinth und der ganzen Szenerie auf sich hat (was durchaus seinen Reiz hatte), erfährt man im 2. Teil mehr über die Hintergründe.

Ein freigesetzter Virus hat die halbe Bevölkerung der Erde in zombie-ähnliche Kreaturen verwandelt. Ehrlich gesagt, war ich davon zuerst nicht so begeistert. Es hat mich ein wenig an die Serie "The Walking Dead" erinnert und ich fand es wenig originell.

Die "Lichter", die es aus dem Labyrinth herausgeschafft haben, werden nun vor eine neue Herausforderung gestellt: sie müssen die Brandwüste durchqueren, um zum sicheren Hafen zu gelangen. Im Sicheren Hafen, so wird ihnen gesagt, wartet auf sie die Heilung von dem Brand-Virus, den sie alle in sich tragen. Da ihnen keine Alternative bleibt, machen sich die Jugendlichen auf den Weg.

In der Brandwüste treffen sie auf Brenda und Jorge, die sich ihnen anschließen und ihnen helfen zum Sicheren Hafen zu gelangen. Doch können sie ihnen vertrauen? Und was erwartet sie wirklich im Sicheren Hafen?

Das Buch bietet wieder sehr viel Spannung. Man erfährt mehr über die Zustände der Welt und wie es dazu kam. Der Protagonist Thomas ist mir sehr sympathisch, er versucht immer logisch vorzugehen und ist der geborene Anführer, ein Mensch dem man vertrauen kann.

Alles in allem war das Buch sehr unterhaltsam und obwohl ich Zombies nicht mag, gefällt mir die Trilogie bisher sehr gut.




3. In der Todeszone

Genre: Dystopie
Seiten:
465
Erscheinungsjahr: 2013

Inhalt:

Statt der versprochenen Freiheit steht Thomas die nächste Prüfung bevor. Mit einem operativen Eingriff soll ihm sein Gedächtnis zurückgegeben werden. Doch Thomas weiß, dass er den Wissenschaftlern von ANGST nicht trauen darf. Deshalb müssen er und seine Freunde so schnell wie möglich fliehen. In eine Welt, in der sich ein tödlicher Virus immer weiter ausbreitet. Und er muss dafür sorgen, dass ANGST ihn nicht länger manipulieren kann. Denn die grausamen Experimente müssen endlich gestoppt werden.

Meine Bewertung:


Meine Meinung:
Auch der Abschluss dieser Trilogie bietet viel Action und Spannung. Thomas und seine Freunde bekommen zwar die Möglichkeit ihr Gedächtnis zurück zu bekommen, einige entscheiden sich jedoch dagegen, weil sie ANGST nicht vertrauen.

Als ihnen schließlich die Flucht gelingt und sie in Denver ankommen, werden sie von der Wiederstandsgruppe "Der Rechte Arm" kontaktiert, zu der auch Gally gehört, der mit Thomas im Labyrinth war. Doch sind ihre Ziele dieselben?

In Denver wird dem Leser nun auch gezeigt, wie es in den belebten Teilen der Welt zugeht. Die Städte sind abgeschottet, um die Zombies draußen zu halten. Trotzdem ist das Virus unaufhaltsam und befällt immer mehr Menschen.

Ich habe mich schon im 2. Teil der Reihe gefragt, wie das Institut ANGST eigentlich die Ergebnisse aus ihren Tests auswerten will. Ehrlich gesagt bin ich immer noch nicht schlauer. Es wurde nur immer wieder gesagt, dass sich durch die Extremsituationen, in die die Lichter gesteckt wurden, "Muster" im Gehirn gebildet hätten und dadurch wäre eine Heilung des Virus möglich. Aber wie genau das funktioniert wurde nie erklärt. Schade eigentlich. So wirkte es irgendwie, als hätte der Autor selbst keine Idee diesbezüglich gehabt.

Das Ende konnte ich mir ehrlich gesagt schon fast denken. Eine Vermutung hatte ich schon am Ende des 2. Teils, schade dass mich der Autor auch hier nicht überraschen konnte. Trotzdem finde ich den Abschluss gelungen.



Fazit der Trilogie:
Ich mag Zombies nicht besonders, sodass mir dieser Aspekt eher weniger gefallen hat. Trotzdem hat es der Autor mit seinem spannenden Aufbau und Schreibstil geschafft mich sehr gut zu unterhalten. Das Ende ist für den ein oder anderen vielleicht nicht ganz zufriedenstellend, aber ich fand es angemessen.

Alles in allem kann ich die Trilogie vor allem Jugendlichen oder jungen Erwachsenen empfehlen, die Action, SciFi und/oder Dystopie mögen.



0. Kill Order

Genre: Dystopie
Seiten:
448
Erscheinungsjahr: 2015

Inhalt:

13 Jahre bevor Thomas ins Labyrinth kam: Unerträgliche Hitze, radioaktive Strahlen und riesige Flutwellen – das Land liegt brach. Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Mark und seine Freunde irren durch verlassene Städte auf der Suche nach einem Ort, an dem sie bleiben können. Als sich ein Hubschrauber nähert, glauben sie an Rettung. Doch sie werden beschossen, mit infizierten Pfeilen, die einen Virus verbreiten. Wer tut den Menschen so etwas an? Mark und seiner Truppe bleibt nicht viel Zeit das herauszufinden, denn der Virus mutiert und wird zur tödlichen Gefahr …

Meine Bewertung:



Meine Meinung:
In "Kill Order" erlebt der Leser, was vor den Ereignissen der Trilogie passierte. Thomas und Teresa spielen nur im Prolog eine kurze Rolle, theoretisch könnte man diese Vorgeschichte auch ohne Hintergrundwissen lesen.

"Kill Order" ist in zwei Zeitstränge unterteilt. In der Gegenwart begleiten wir Mark und seine Verbündeten, die sich nach den Sonneneruptionen in einer Siedlung ein neues Leben aufgebaut haben. Es ist kein leichtes Leben, ein täglicher Kampf ums Überleben, aber die Zeichen für die Zukunft stehen nicht schlecht. Doch dann wird auf sie mit Pfeilen geschossen, einige aus der Siedlung sterben sofort, andere werden krank und verrückt. Mark und seine engsten Verbündeten überleben den Angriff und versuchen der Sache auf den Grund zu gehen.

In einigen Rückblicken, die sich durch die ganze Geschichte ziehen, erfahren wir wie alles anfing: Die Sonneneruptionen und wie die Welt sich daraufhin verändert hat, wie Mark und seine Freundin Trina ihre Verbündeten finden und welche Hindernisse sie zu überwinden hatten.

Durch diese Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit entsteht eine unglaubliche Spannung. Ein Puzzleteil nach dem anderen fügt sich zusammen, bis am Ende ein komplettes Bild entsteht. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten; auch das sorgt für kurzweilige und fesselnde Unterhaltung.

Etwas schade fand ich, dass man auch in dieser Vorgeschichte keine Hinweise darauf bekommt, wie dann später ein Heilmittel gefunden werden soll. In diesem Buch werden also auch keine offenen Fragen beantwortet, die bei der Trilogie entstanden sind.

Trotzdem finde ich die Geschichte rund um Mark und seine Freunde sehr unterhaltsam und empfehlenswert. Es rundet die Maze Runner Trilogie schön ab und lässt den Leser an den Anfängen teilhaben.



 
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