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  Des Teufels Maskerade
 
Des Teufels Maskerade
von Victoria Schlederer


-spannend, mystisch, sprachgewaltig, kurios - einfach einzigartig-

Genre: Fantasy, Krimi, Mystery
Seitenzahl:
542
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 9783453526556


Inhalt:
Prag, in den letzten Jahren der K&K-Monarchie.
 Ein heißer Sommer liegt über der Goldenen Stadt, in der Baron Dejan Sirco sein Detektivbureau für Okkulte Angelegenheiten unterhält. Gemeinsam mit der lebensweisen Dirne Esther, dem ehemaligen Straßenjungen Mirko sowie Sir Lysander Sutcliff, der durch eine Kette unglücklicher magischer Verwicklungen an den Körper eines Otters gebunden ist, stellt er seine Talente in den Dienst der Oberschicht.
 Dejans neuester Fall erweist sich als ungewöhnlich schwierig: Es gilt, einen mörderischen Fluch zu ergründen, in dessen Bann ein Adelsgeschlecht seit Jahrhunderten steht. Der Auftraggeber ist Felix Trubic, seines Zeichens Geheimagent Seiner Kaiserlichen Majestät, den eine dunkle Vergangenheit mit Dejan verbindet. Im Zuge seiner Ermittlungen stoßen Dejan und seine Gefährten auf ein Netz von Lügen und Geheimnissen. Weit mehr als das Schicksal einer Familie steht auf dem Spiel - denn hinter den Kulissen der bekannten Welt planen phantastische Wesen einen schicksalhaften Aufstand.

Meine Bewertung:



Meine Meinung:
Mit "Des Teufels Maskerade" ist Victoria Schlederer ein fulminantes und außergewöhnliches Werk gelungen.

Das Buch besticht durch eine gut recherchierte Historie und eine ungewöhnliche Erzählweise. So wird die Geschichte ausschließlich durch private Aufzeichnungen und Tagebucheinträge des Protagonisten Dejan Sirco, sowie durch Briefe und Telegramme erzählt. Dabei bleibt die Geschichte unvorhersehbar und trotz einiger Längen unheimlich spannend.

Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig beschrieben. Die dichte Atmosphäre der Geschichte überzeugt ebenso wie die gut gewählten Handlungsorte und Szenarien, die diesem fantastischen Roman eine greifbare, reale Nuance geben.

Die Sprache ist zeitlich dem vergangenen Jahrhundert angepasst. Lange, verschachtelte Sätze, eine lebendige Ausdrucksweise und ein reicher Wortschatz machen das Lesen zu einem echten Vergnügen.
Dabei muss der Leser auch lernen zwischen den Zeilen zu lesen und mitzudenken, um alle Einzelheiten und Facetten des Romans aufzufassen.

„Des Teufels Maskerade“ ist seit langem ein Buch, bei dem ich nicht das Gefühl hatte, es in einer anderen Form schon einmal gelesen zu haben. Das Genre ist eine interessante und gelungene Mischung, die ich als „historischer Kriminalroman mit mystischen Elementen“ bezeichnen würde.
Die Charaktere, vor allem Dejan mit seiner dunklen Vergangenheit, habe ich sofort ins Herz geschlossen und der Abschied fiel mir sehr schwer. Ein Glück, dass die Autorin derzeit an einem weiteren Roman schreibt, der einige Zeit nach „Des Teufels Maskerade“ spielt und in dem auch der ein oder andere bekannte Charakter wieder auftauchen soll.

Fazit:
Spannend, mystisch, sprachgewaltig, kurios – einfach einzigartig.
Ich bin mehr als begeistert von diesem Buch und kann es unbedingt weiterempfehlen!

 
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